Wacholderzauber

 

Es ist Zeit über den zauberhaften Wacholder zu schreiben. Ich liebe ihn so sehr und dieses Jahr hat sich meine Verbindung zu ihm nochmals bedeutend vertieft. In den November Natur-Kraft-Zeit-Kursen haben wir mit dem Wacholder meditiert und gerade wenn wir als Gruppe in den Heilraum einer Pflanze eintreten, kann sich ihre Kraft besonders ausgeprägt zeigen. Denn der Wacholder öffnet Räume. Innere und äussere Räume. Er klärt und bereinigt und schenkt zugleich Wärme, Geborgenheit und Schutz.

 

Er ist eine der kraftvollsten Pflanzen in unserem Kulturkreis. Seine Mächtigkeit erinnert stark an den Beifuss, der ebenfalls eine enorm klärende Kraft entfaltet und starke, sakrale Räume aufbaut. Früher nannte man den Wacholder auch "Weihrauchbaum" – hier spielt wohl die selbe Analogie. Seit je her wurde er aufgrund seiner wohlriechenden ätherischen Öle und Harze geschätzt. Ich liebe seinen erdig-warmen Räucherduft, der für mich in der winterlichen Zeit einfach dazugehört. Wie alle immergrünen Pflanzen wurde auch der Wacholder von unseren Vorfahren hoch verehrt. Es sind diese besonders kraftvollen und magischen Pflanzen, die eine "grüne Brücke" über den Winter bauen und so ein Symbol der Hoffnung und des ewig währenden Lebens darstellen.

 

Jede Pflanze beschenkt uns zur richtigen Zeit mit ihren Gaben. So passt es wunderbar, dass die dunkelblauen, über drei Jahre herangewachsenen Beeren im Winter reif werden. In ihnen liegt die grösste Heilkraft der Pflanze. Sie wirken blutreinigend, regen Niere und Blase an und stärken die Verdauung und die Abwehrkräfte. Aufgrund seiner keimhemmenden und gleichzeitig wärmenden Eigenschaften ist der Wacholder auch ein hoch geschätztes Mittel bei Erkältungen, Bronchitis und Husten.

 

Um gestärkt über den Winter zu kommen kannst du beispielsweise über einen Monat lang 2-3 frische oder getrocknete Beeren pro Tag essen. Aus den Zweigen und Beeren lässt sich ein wohlschmeckender Tee herstellen (max. 2-3 Tassen 3-4 Wochen lang). Der Tee kann auch wunderbar zur Inhalation oder als Beigabe im Badewasser verwendet werden. (Vorsicht: bei chronischen Nierenleiden, niedrigem Blutdruck und Schwangerschaft bitte keine Wacholderkuren durchführen.)

 

Wer den Wacholder bereits kennt, weiss: Die spitzigen, nadelförmigen Blätter der majestätischen Pflanze haben's in sich und fordern zu einem achtsamen Sammeln auf.  Nimm nur so viel wie du brauchst. Falls es in deiner Nähe wenig oder gar keinen Wacholder gibt, kannst du ihn auch gerne in einer Apotheke beziehen.

 

Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken und Erforschen dieser ganz besonders zauberhaften Pflanze.

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Ardavië | Sabina Saviera | info@ardavie.ch

 

 

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